Ähnlich einer Filtration, wird beim Abstich der geklärte Wein vom Bodensatz abgezogen. Dieser Vorgang erfolgt meist durch Umpumpen oder schonender durch Siphonieren in einen leeren Tank (entspricht in der Vorgehensweise dem "Umlagern"). In dieser Form wird der gesamte Tankinhalt umgelagert. Dabei kann es zu Füllverlusten kommen, die als Abgänge gebucht und im Lagerjournal als solche gekennzeichnet werden.

Der sich im Tank befindliche Bodensatz (Geläger und Trub) kann als "Weinhefe" aus dem Tank gepumpt und anderweitig verarbeitet werden.

Dazu muss jedoch ein "Weinhefe-Artikel" und ein "Weinhefe-Tank" in den Stammdaten angelegt sein. Bei der Buchung wird dann nur der entsprechende Weinhefe-Artikel und Weinhefe-Tank ausgewählt. 


Es kann auch nur die Weinhefe ausgebucht werden ohne Umzulagern! Dabei wird kein Zieltank zum "Umlagern" angegeben, Sie müssen nur die Menge des Weinhefeabgangs eingeben und buchen.

 

Der Gesamtbestand des "abgestochenen" Weins reduziert sich demnach um die Menge an Weinhefe und den Füllverlust. Die ermittelte Weinhefemenge wird als Lagerzugang in den gewählten Weinhefetank eingebucht.


Vorgehensweise beim "Abstich":


  1. Auswahl des Buchungsschlüssels "Abstich"
  2. evtl. Zuordnung der Buchung zu einem Fertigungsauftrag und Vergabe einer externen Belegnummer
  3. Auswahl des Weins, der "abgestochen" werden soll
  4. Auswahl des/der Tanks, deren Inhalt "abgestochen" werden soll
  5. Auswahl des Weinhefeartikels und des Weinhefetanks
  6. Auswahl des/der Tanks, in denen umgelagert werden soll (es werden nur leere und mit gleichem Inhalt gefüllte Tanks angezeigt)
  7. Eingabe der umzulagernden Menge je Tank, dabei werden der Füllverlust und die Menge an Weinhefe automatisch ermittelt
  8. Speichern oder BuchenAbb.1