Der Mandant ist eines der wichtigsten Steuerelemente unter den Stammdaten. Der Mandant ist die zweithöchste Organisationseinheit in unserem Programm. Mandanten können sein, das Unternehmen selbst oder Unternehmensteile, die bilanzbuchhalterisch separat betrachtet werden müssen. Auf Stammdaten greifen alle Mandanten gemeinsam zu. Im Mandanten werden verschiedene Einstellungen vorgenommen, die sich auf Anwendungen und Funktionalitäten im Programm auswirken. So werden Nummernvorgaben für die Belegnummernvergabe festgelegt oder es wird entschieden, welche Programmteile (Anwendungen) genutzt werden dürfen. 


Sind mehrere Mandanten in einem Unternehmen vorhanden und soll nur ein Nummernkreis für die Belegnummernvergabe verwendet werden, benötigt nur ein Mandant entsprechende Nummernvorgaben. Die anderen Mandanten müssen allerdings im Feld "Mandant Basis" den mit diesen Nummernvorgaben versehenen Basismandanten eingetragen haben. Der Mandantenstamm unterteilt sich in Mandantenkopf und mehrere Register. Im Mandantenkopf werden allgemeine Informationen, wie Name, Adresse, Steuerart und -nummer u.v.m. eingetragen. Die einzelnen Register enthalten spezielle Informationen und Vorgaben für die Zolldeklaration, Buchungen in der Schlagkartei/Traubengeld und im Kellerbuch etc. (siehe Abb. 3). Unter dem Register Bank werden Ihre eigenen Bankverbindungen eingetragen, unter Einstellungen aktivieren Sie u.a. die Sektsteuerabrechnung für diesen Mandanten oder hinterlegen Informationen für eine DHL-Schnittstelle. Für Weinkommissionen werden hier wichtige Merkmale und Einträge für Füllgeld, Provisionen und Gebühren gesetzt.


Beispiel einer Nummernvorgabe RE121000


Im Feld "Fix" können Sie fest vorgegebene Buchstaben eintragen, die jeder Nummer vorangestellt werden ( Beispiel: RE für Rechnung, RE1000).

Das Feld "Länge Jahr" bezeichnet die Angabe der Jahreszahl in der Nummer (4- oder 2-stellig). Bleibt das Feld leer, wird kein Jahr in die Nummer integriert. Das Feld "Länge Nummer" gibt die Anzahl der Zeichen einer Nummer nach der Jahreszahl vor.


Beispiel Information Register Schlagkartei/Traubengeld


In diesem Register befinden sich weitere Unterregister für den Mandanten. Im Unterregister Ernteerfassung z.B. wird festgelegt, wie viel Prozent für das Traubengerüst von der angelieferten Menge abgezogen werden soll (Rappenabzug). Es werden Vorgaben für die einzelnen Module festgesetzt, wie die Erntemenge erfasst wird (Kg oder Liter), auf welcher Basis erfasst wird (Einzellage, Flurstück oder Schlag) und welche Verwendungsart standardmäßig eingesetzt werden soll. Außerdem können Sie festlegen, ob der Wiegeschein direkt beim Speichern des Erfassungsvorganges gedruckt werden soll. Wichtig bei der Ernteerfassung ist das Kennzeichen "Nur Lieferanten mit Flächen anzeigen". Ist dieses Kennzeichen gesetzt, werden bei Wahl der Sorte bereits alle Lieferanten mit entsprechenden Flächen gefiltert und die Flurstücke in der Flächenauswahl angezeigt. Ohne dieses Kennzeichen, wird nicht sofort auf die Sorte gefiltert; es werden unter der Adresse alle Lieferanten angezeigt. Erst bei Auswahl eines Lieferanten (Adresse) werden entsprechende Flurstücke in die Flächenauswahl eingetragen. Weitere Unterregister enthalten Vorgaben für die Traubengeldabrechnung, wie bei Überlagerung verfahren werden soll, wie die Übermengenbewertung (gesetzlich oder intern über Zielmengen) aussieht und ob eine Mitgliederverwaltung aktiviert wird oder nicht.


Abb.1


Abb.2


Abb.3